Letzten Freitag trafen sich 26 Ju-Jutsukas zwischen sieben und 33 Jahren am Bahnhof in Durmersheim, um dort in das gemeinsame Freizeitwochenende der Jugend in der Jugendherberge in Herrenwies zu starten. Nachdem der Großteil des Gepäcks in Jakobs Auto verstaut und sich von den Eltern verabschiedet worden war, ging es mit der S-Bahn und anschließend mit dem Bus bis zu unserer Unterkunft für die nächsten zwei Tage.
Dort musste auch gleich die erste Herausforderung gemeistert werden: Der Bezug der Zimmer inkl. der Betten. Der Kampf gegen Falten im Bettlaken und das Umhüllen der Bettdecke mit dem Bezug konnte aber schließlich von allen gewonnen werden, so dass zum spaßigen Teil übergegangen werden konnte. Beim Kennenlern-Bingo lernten wir nicht nur die Namen der anderen, sondern auch dass nur ein Kind eine Katze als Haustier hat und zwei bereits im Kino eingeschlafen sind. Beim anschließenden Spiel verwandelten sich die Mitspieler u.a. in James Bond, (kaputte) Toaster und Waschmaschinen und es wurde herzlich gelacht. Danach ging es an die Feuerstelle des Hauses, an der bereits das Feuer zum Grillen bereit stand. Alle hungrigen Mäuler konnten erfolgreich mit Puten- und Schweinesteaks sowie Würstchen gestillt werden.
Trotzdem hatte der ein oder andere noch Platz im Bauch, um sich Stockbrot sowie Marshmallows über dem Lagerfeuer zu zubereiten. Die Stimmung war sehr gut und ausgelassen und ein kleiner Chor gab zum ersten Mal den Welthit “Ich kenne ein Lied, das geht jedem auf die Nerven” zum Besten, dass das ganze Wochenende noch einige Male zum besten gegeben werden sollte. Gegen 22 Uhr ging es dann langsam in die Zimmer – aber wie das nun mal so ist: geschlafen wurde dann noch lange nicht und manche schliefen erst sehr spät ein.
Dies konnte jedoch nicht als Ausrede genutzt werden, um sich vor dem Frühsport am Samstag morgen zu drücken. Diese Einheit noch vor dem Frühstück wurde von Jakob geleitet, bei der alle u.a. durch Elemente aus dem Ju-Jutsu zum Schwitzen brachten. Beim anschließenden Frühstück konnten dann alle wieder Kräfte sammeln.
Der nächste offizielle Programmpunkt war eine kleine Olympia unter Leitung von Alex und Ann-Kristin, bei der die vier Teams, die jeweils aus jüngeren und älteren Kindern bestanden, vier Aufgaben bewältigen mussten. Die erste Aufgabe bestand darin, ein Lego-Boot aus über 90 Teilen zusammenzubauen – die Schwierigkeit dabei war, dass die Teams nur einen Stein bekamen, wenn sie zuvor einen kleinen Parcours bewältigt hatten. Bei der zweiten Station war die Arbeit im Team besonders wichtig, denn nur dann konnten alle Teammitglieder “das Moor” durchquern. Danach ging es zum Volleyballfeld, bei dem unter Einsatz von viel Laufarbeit ein Eimer mit möglichst viel Sand zu füllen war. Und bei der vierten und letzten Station war Kreativität gefragt: Die Teams mussten sich ein kleines Theaterstück überlegen, in dem fünf vorgegebene Begriffe vorkommen sowie alle Teammitglieder beteiligt sind. Diese sollten am Abend dann aufgeführt werden. Die Motivation aller Teams war bei allen Aufgaben sehr groß und alle haben sich reingehängt, um die gestellten Aufgaben bestmöglich zu lösen. Es war sen schön zu sehen, wie im Team zusammengearbeitet wurde und alle sehr viel Spaß hatten.
Nach der Verausgabung bei der Olympiade freuten sich alle auf das Mittagessen und ein bisschen Freizeit, die auf den Zimmer, mit Tischtennis und Kicker spielen oder dem Lösen des Quizes verbracht wurde, das von jedem Zimmer im Laufe des Wochenende gelöst werden sollte. Neben Ju-Jutsu-spezifischen Fragen bestand das Quiz auch aus Fragen, bei denen gerechnet oder auch die Betreuer befragt werden mussten.
Am Nachmittag hieß es dann “Abmarsch Richtung Mehliskopf”. Wir wanderten über Stock und Stein und überquerten mehrmals einen kleinen Bach, was nur durch die gegenseitige Hilfe möglich war. Glücklich erreichten wir schließlich den Mehliskopf, wo alle mit der Bobbahn fahren durften. Das machte allen wahnsinnig viel Spaß und alle hatten strahlende Augen als sie aus dem Bob ausstiegen. Auf dem kleinen Spielplatz wurde anschließend noch versucht, den Geschwindigkeitsrekord des Karussels bei Vollbesetzung und mit Gesang zu knacken. Den Heimweg zur Jugendherberge traten dann einige mit einem leichten Unwohlsein an…
Alle waren sehr gespannt, als nach dem Abendessen die Theateraufführungen auf dem Programm standen. Nach Auswertung der anderen drei Stationen gab es zwei erste und zwei zweite Plätze, die jeweils nur einen Punkt auseinander lagen – die Spannung war dementsprechend groß. Alle vier aufgeführten Stücke waren super kreativ und sehr lustig. Den knappen Sieg sicherten sich schließlich “die Simpsons”.
Auf Wunsch der Kinder machten sich alle dann noch zu einer Nachtwanderung auf, nach der die einen müde ins Bett fielen, die anderen sich nochmals ans Lagerfeuer setzten, bevor sie sich schlafen legten.
Am Sonntagmorgen war es anders als am Vortag lange sehr ruhig und die Zimmer mussten zum Frühstück geweckt werden. Nach dem Aufräumen, Packen und der Auflösung des Quizes mussten wir leider schon wieder die Heimreise antreten, bei der nochmals die Gesangskünste unter Beweis gestellt wurden…
Zusammengefasste kann man nur sagen, dass es ein suuuuuper Wochenende war und jeder viel Spaß hatte. Die Stimmung zwischen den Kindern und mit den Betreuern hätte nicht besser sein können. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Freizeitwochenende 🙂
Hier noch einige weitere Bilder von diesem tollen Wochenende:
